„Und, wie isses so? Wie fühlt man sich jetzt so im Job, kein Student
mehr…macht‘s Spaß?“
Diese Frage bekommt jeder irgendwann mal von irgendjemandem gestellt. Meine
Erfahrungen möchte ich nun in diesem Blog zusammenfassen. Geplant sind zunächst
5 Teile.
Für andere arbeiten!
Es gibt eine Sache, liebe Schüler
und Studenten, die das Lernen in Schule und Uni von der Arbeit unterscheidet. Es
geht um ein Arbeitsziel und um die Beweggründe zur Arbeit.
In der Schule hat man gelernt, um
für sich gute Noten zu bekommen oder sich Wissen anzueignen weil man es wollte.
Gute Noten, so der Glaube, verhelfen einem später zu einem guten Arbeitsplatz
oder gar zu einem Platz an der Uni. An der Uni geht der Trend dann weiter. Man
lernt, um sich Wissen anzueignen oder für die Noten. Einigen reicht die vier,
andere haben den Anspruch
zur Note Eins. All diesen Beweggründen zur Arbeit und zum Lernen ist eins gemein:
Man tut es für sich selbst, man hat mittelbar oder unmittelbar selbst etwas
davon.
So ist es auch mit allen anderen
Dingen, die man im Leben sonst tut: Die Gartenarbeit, das Hobby, der Besuch im
Fitnesscenter, der Einkauf usw. Überall tut man anstrengende Dinge, um selbst
etwas davon zu haben. Deswegen kann auch die schwerste Plackerei Spaß machen.
Der Job ist da eine Ausnahme.
Nicht, dass man dort keinen Spaß hätte, aber im Job begegnet jungen Menschen
zum ersten Mal etwas völlig Unbekanntes: Sie arbeiten für jemand anderen und nicht
für sich. Alle Leistung, die man in ein Projekt investiert, investiert man für
jemand anderen, man hat nicht unmittelbar etwas davon. Man bekommt für die
Arbeit, um die man gebeten wird, die man verrichtet, Lohn, das ist also der
mittelbare Antrieb, diese Tätigkeit zu verrichten, aber von der Arbeit an sich
hat man nichts.
Das hört sich jetzt vielleicht
völlig banal an, aber für einige ist diese Erkenntnis ein schwerer Schlag. Es
ist vielleicht auch der Grund, aus dem viele junge Menschen sagen, dass Arbeit
ihnen keinen Spaß macht. Sie sagen, dass sie nichts von der Arbeit haben, nichts
herausziehen für sich selbst. Arbeit kann aber auch anders sein, wenn man das
tut, was einem Spaß bereitet und in der Arbeit seine Erfüllung findet oder,
wenn man im Job die Möglichkeit hat, etwas für sich selbst zu tun. Natürlich
arbeitet man für jemand anderen, aber das bedeutet nicht, dass einen die
Tätigkeit selbst nicht auch weiterbringen kann im Leben. Also: Tragt die
Erkenntnis mit Fassung und sucht euch einen
Job, bei dem ihr Spaß habt!
Blogserie
Erfahrungen zur Arbeit
Bildnachweis: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Arbeit_giebt_Brod.JPG
By Richard Huber (Own work) [CC-BY-SA-3.0
(http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
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