Mittwoch, 1. April 2015

Geldwäsche – Kleidung falten aus Geldscheinen als Geschenk


Seit Monaten führt meine Anleitung zum Geld als Geschenk falten (T-Shirt) die Beliebtheitsliste meiner Posts an. Also, weil ihr nicht genug bekommen könnt, gibt’s hier nun kurz vorm Weihnachtsfest noch fix ein paar clevere Tricks Geld unaufdringlich und hübsch verpackt zu verschenken. Somit sehen Geldgeschenke nicht ganz so einfallslos aus, sondern wirken wie was Selbstgemachtes.

Geldwäsche

Natürlich habe ich die ganzen Falttechniken nicht selbst erfunden. Meine Quellen findet ihr ganz unten. Bei vielen fand ich aber die Fotos zu schlecht oder die Anleitungen zu undurchsichtig, deswegen möchte ich hier selbst versuchen die Anleitungen etwas übersichtlicher und die Fotos etwas detaillierter darzustellen. Allerdings fand ich die Anleitungen für lange Hosen überhaupt nicht schön, deshalb habe ich eine eigene Hose erfunden. Diese Anleitung stammt also zu 100 % von mir. Den früheren Blogpost zum T‑Shirt gibt’s hier.

Folgende Anleitungen werde ich hier vorstellen:
·        Krawatte
·        Jacke
·        Kurzes Kleid
·        Hose
·        Langes Kleid
·        Hemd

Krawatte
 
Falte den Euroschein längst Kante auf Kante.
Teile den Schein in Gedanken durch drei und falte das obere Drittel auf das mittlere Drittel.
Falte nun im unteren Drittel die beiden Ecken gleichmäßig zur Mitte hin, so, dass sie sich berühren.
Falte jetzt die oberen Ecken und die Längsseiten so, dass zwischen den kleinen unteren Ecken und der oberen Kante eine Faltlinie entsteht (siehe Foto). Das Gleiche machst du auch auf der anderen Seite.
Umdrehen. Fertig.


Jacke
Die Jacke besteht aus zwei Geldscheinen. Diese halten entweder mit Klammern (Wie an der Leine) oder mit Fotoecken oder ähnlichem leicht zu lösenden Leim aneinander. Aber auch Tesafilm ist eine Möglichkeit.
Teil 1:
 
Falte den Euroschein quer Kante auf Kante.
Dann faltest du ihn längs und klappst die Längsfaltung wieder auf.
Falte nun die beiden Außenseiten einmal bis zur Mitte.
Dann faltest du die nach innen gefalteten Teile des Scheins schräg nach außen (siehe Foto). Hierbei ist wichtig, dass die geschlossene Seite oben und die offene Seite unten ist.
Nun wird der Kragen nach hinten umgeklappt. Je weiter man ihn nach hinten klappt, desto eher sind die Ecken an der Seite als Hemdsärmel wahrnehmbar. Wir wollen aber die Ärmel extra ansetzen. Deshalb wird der Kragen nur schmal nach hinten umgeklappt, so, dass man die angesetzten Ärmel noch gut darunter verstecken kann.

Teil 2:
Für die Ärmel nimmst du einen Euroschein derselben Farbe und faltest ihn längs ca. 1 cm nach innen, dann noch einen Zentimeter und noch einen. Roll den Schein quasi auf, bis er nur noch 1 cm breit ist.
 
Dieser schmale Schein wird nun im Kopf durch drei geteilt und die beiden äußeren Drittel werden schräg abstehend weggeklappt (siehe Foto).
Nun muss nur das Ärmelteil unter den Kragen geklemmt und befestigt werden, fertig.


Kurzes Kleid
Falte den Euroschein quer Kante auf Kante. (Du kannst dir gern eine Mittellinie zur Orientierung falten, es ist aber nicht nötig.)
Dann wird die erste Seite nach innen gefaltet. Es muss dabei eine schräge Faltlinie entstehen. Wichtig ist dabei, dass die breite Seite dort ist, wo der Schein geschlossen ist.
Das Gleiche machst du auch auf der anderen Seite.
Die beiden breiteren Ecken werden nun wieder nach außen geklappt (siehe Foto).
Nun müssen nur noch die beiden überstehenden Ecken am anderen Ende unten umgeknickt werden.
Umdrehen. Fertig.


Hose
Die Hosen in den Internetanleitungen sind alle ähnlich gearbeitet, wie die Jackenärmel (s.o.). Röhrchen machen, halbieren, fertig, aber das fand ich nicht schick. Ich habe mir deshalb eine eigene Hose ausgedacht.
Falte den Geldschein längs Kante auf Kante.
Falte ihn wieder auseinander und falte dann die beiden äußeren Längskanten zur Mitte zu (siehe Foto).
Teile den Schein der Länge nach in Gedanken durch drei und falte ihn an den jeweiligen Bruchkanten.
Falte nun die beiden Bruchkanten zur geschlossenen Längskante hin (siehe Foto).
Um der Hose noch mehr Festigkeit zu geben (und, um dafür zu sorgen, dass nicht ein seltsames Dreieck im Zwickel zu sehen ist), kann man nun noch die Ecke des Dreiecks auf der Rückseite nach oben klappen.
Umdrehen. Fertig.

Langes Kleid
Das ist von all den Arbeiten hier das wohl schwierigste Teil. Es wird dabei ein ganzes Stück weggefaltet. Also: Je größer der Schein, desto größer das Kleid. Einen Zehner würde ich dafür nicht nehmen, das sieht mickrig aus.
Falte den Geldschein quer Kante auf Kante.
Denke dir nun von der Bruchkante etwa 1,5 bis 2 cm nach unten und mache knicke dort als Bruchkante die obere Hälfte des Scheins wieder nach oben (siehe Foto).
Drehe nun den Gelschein herum und falte ihn der Länge nach, um die Mitte zu markieren. Dann klappst du die Faltung wieder auf.
Klappe nun die Ecken schräg nach innen um (siehe Foto) sodass sich eine Faltlinie von der Mittellinie zu der Bruchkante aus dem zweiten Schritt ergibt. Das machst du auch auf der anderen Seite.
Dann klappst du eine Ecke wieder auf und faltest nun die Ecke so im, dass sich eine Bruchlinie von der Mittellinie oben bis zu der unteren Ecke ergibt (siehe Foto). Dabei kannst du die andere Ecke als Anhaltspunkt verwenden.
Das machst du auch auf der anderen Seite.
Knapp oberhalb der nun entstandenen Spitze an der oberen Seite der Mittellinie knickst du den Schein nach hinten um (Breite ca. 1,5- 2 cm).
Drehe den Schein um und denke dir etwa 3-4 mm unterhalb der gerade gemachten Faltkante eine Linie. An der faltest du nun den oberen Teil des Geldscheins wieder zurück in die andere Richtung. Danach wird der Geldschein wieder umgedreht und der jetzt überstehende Teil des Scheins  auf die beiden Ecken der Tuten gefaltet.
Jetzt werden die Ärmel gefaltet: Knicke dafür die beiden Außenteile schräg nach innen, sodass oben  jeweils eine Ecke über die Bruchkante übersteht.
Dann faltest du einen Teil der gerade gefalteten Ecken wieder zurück nach außen, sodass eine Faltkante von der Bruchkante bis zur Mitte der Mittellinie geht (siehe Foto).
Umdrehen. Fertig. Nun kannst du das Dekolleté noch ein wenig zurechtzupfen.


Hemd
Falte den Geldschein längs Kante auf Kante.
Falte ihn wieder auseinander und falte dann die beiden äußeren Längskanten zur Mitte zu (siehe Foto).
Etwa dort,  wo der halbunsichtbare zweite Glitzerstreifen im Geldschein ist, werden nun die Kragenseiten angesetzt. Falte die inneren Ecken so nach außen, dass sie von der Mitte bis zu den oberen Faltkanten gehen (siehe Foto).
Auf der anderen Seite arbeiten wir nun den Kragen. Dafür faltest du einen schmalen Streifen nach innen.
Dann wird der Schein umgedreht und die beiden Außenseiten schräg nach innen gefaltet, sodass sich deren Ecken in der Mitte treffen.
Drehe den Geldschein nun wieder zurück. Der Kragen ist nun fertig. Auf der gegenüberliegenden Seite des Euroscheins geht es weiter mit den Ärmeln. Dafür faltest du einen Teil des Scheins nach hinten um, sodass die Ärmel abstehen (siehe Foto).
Drehe den Geldschein wieder herum und falte ihn quer in der Mitte so, dass sich der Hemdkörper unter die Kragenspitzen schiebt. Fertig.



Zum Weiterarbeiten:
Ich habe auch ein paar Anleitungen gesehen für kurze Hosen, fand diese aber nicht so schön. Ihr könnt das ja selbst beurteilen:

Außerdem fand ich noch Anleitungen zu Kleidern, die zwar sehr schön aussahen, aber für mich als Origami-Anfänger einfach technisch nicht zu bewerkstelligen waren (Was zum Geier ist eine doppelte Drehfaltung?). Wer sich zu Höherem berufen fühlt, darf diese gerne ausprobieren: http://orime.de/origami/geld/kleid/index.html

Viel Spaß beim Geldfalten und frohe Weihnachten.

6 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  2. Das lange Hemd ist viel zu kompliziert und ich habe es mehrmals versucht, aber es hat nie Funktioniert. 😔😔😤😤😡😡

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  3. Hat super geklappt auch wenn nicht alle Teile genauso aussehen wie auf den Fotos.
    Dankeschön.

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  4. Super Anleitung, lediglich die Krawatte ist etwas groß.

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  5. Ich habe das lange Hemd genommen. Eine super Anleitung, ist toll heraus gekommen! Vielen herzlichen Dank - echt wunderbar.

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