Menschen,
die "wie Hund und Katze" sind, verstehen sich sprichwörtlich nicht
gut miteinander. So ist es meistens auch mit den Hundeliebhabern und den
Katzenliebhabern, die die Position des jeweils anderen überhaupt nicht
nachvollziehen können.
Deutsche
belegen mit rund 30 Mio. Haustieren auf 80 Mio. Menschen europaweit Platz 2,
was die Menge an Haustieren auf 1000 Einwohner betrifft. In Deutschland
überwiegen statistisch gesehen die Katzenliebhaber. 15,2 % (12,3 Mio.) der
Deutschen Haushalte haben eine Katze und nur 9,1% (7,4 Mio.) einen Hund zu
Hause (Quelle1).
Hundeliebhaber
haben ganz klare Argumente für ihr Lieblingstier. Der "beste Freund des
Menschen" ist intelligent und man kann ihm Kunststückchen beibringen. Er
hält immer treu zu dir und folgt dir aufs Wort. Außerdem sind Hunde nützlich,
sie hüten Schafe oder halten Wache, spüren Drogen auf oder leiten Blinde. Sie
mögen Katzen oft nicht weil diese ihnen zu aufmüpfig und eigensinnig sind und
sich zu divenhaft benehmen. Katzenhasser gab es aber schon immer, auch in
Literatur und Kunst, wie Quelle 2 und 3 zusammengetragen haben.
Katzenliebhaber
haben ganz klare Argumente für eine Katze und gegen einen Hund. Katzen sind
schlau, denn sie machen nicht treudoof alles, was man ihnen sagt, sie haben
ihren eigenen Kopf. Katzen sind selbstständig und nicht so stark auf ihren
Besitzer fixiert. Außerdem muss man mit Katzen nicht so oft rausgehen und
Katzen achten immer auf Sauberkeit und halten sich rein. Katzen sind übrigens nicht
nur als Mäusefänger nützlich, sondern auch für die Gesundheit des Menschen
zuträglich, einige Studien belegen, dass Katzenbesitzer ein geringeres Krebsrisiko
haben (Quelle 4).
Die
Meinungen sind meistens klar abgesteckt. Es gibt die Hundehasser und
Katzenliebhaber auf der einen Seite und auf der anderen Seite die Katzenhasser
und Hundeliebhaber. Ganz selten sind die Fälle, in denen jemand beide Tiere mag
oder beide nicht mag.
Die
Tiere selbst interessiert diese Meinungsverschiedenheit meist herzlich wenig.
Auf
dem Land leben Hund und Katze oft einträglich nebeneinander, schlafen im selben
Korb oder spielen miteinander. Davon könnte sich manch ein Mensch eine Scheibe
abschneiden. Denn einen Hund oder eine Katze aufgrund ihrer Rassenzugehörigkeit
einfach nicht zu mögen ist eigentlich ziemlich rassistisch.
„In fast allen Ländern der Welt leben die unterschiedlichsten Hauskatzenarten Seite an Seite mit den „Zweibeinern“ zusammen. Solange ihr täglicher Fressnapf gefüllt ist, ist es unseren Katzen ziemlich egal, ob sie in Englisch, Spanisch, Deutsch, Russisch oder Griechisch angesprochen werden.“ (Aus einer alten Tier-Zeitung)
Bloß
weil man ein Mitglied der Gruppe Mensch nicht leiden kann, hasst man ja auch
nicht gleich die gesamte Menschheit. Obwohl ich eher zur Gruppe der Katzenliebhaber
tendiere, gab es in meinem Leben durchaus Hunde, mit denen ich gut klarkam, die
ich wirklich gemocht habe. Ich habe in meinem Leben viele Katzen und Hunde
kennengelernt und jede/jeder hatte einen anderen Charakter.
Zu
sagen, dass man Hunde oder Katzen nicht mag, ist wahrscheinlich zu einem hohen
Prozentsatz den eigenen Erfahrungen zu zuschreiben. Wenn man also mit dem
Charakter einer Katze nicht klar kommt, versteht man sich vielleicht dafür umso
besser mit einer anderen. Wer in dem einen Hund seinen besten Freund gefunden
hat, verträgt sich vielleicht umso weniger mit einem anderen.
Deshalb
finde ich, dass solche Meinungen nicht einfach generalisiert werden sollten. Im
Gegenteil. Man sollte bei Tieren offen sein neue Erfahrungen zu sammeln. Die Tiere
sind es ja auch. Und wenn es mit den Tieren klappt, dann klappt es sicher auch
bei anderen Menschen. Auch hier gilt nämlich: Bloß weil wir mit dem Charakter
von einem Menschen nicht klar kommen, müssen wir nicht seine komplette
Volksgruppe hassen. Manchmal sind die Tiere halt einfach schlauer als wir
Menschen.
Quelle
1: http://de.statista.com/themen/174/haustiere/
(2012)
Quelle 3: http://news.discovery.com/human/health/cats-health-humans-120821.htm
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