Donnerstag, 5. Februar 2015

Wie Hund und Katze… - Eine Charakterstudie



Menschen, die "wie Hund und Katze" sind, verstehen sich sprichwörtlich nicht gut miteinander. So ist es meistens auch mit den Hundeliebhabern und den Katzenliebhabern, die die Position des jeweils anderen überhaupt nicht nachvollziehen können.
Deutsche belegen mit rund 30 Mio. Haustieren auf 80 Mio. Menschen europaweit Platz 2, was die Menge an Haustieren auf 1000 Einwohner betrifft. In Deutschland überwiegen statistisch gesehen die Katzenliebhaber. 15,2 % (12,3 Mio.) der Deutschen Haushalte haben eine Katze und nur 9,1% (7,4 Mio.) einen Hund zu Hause (Quelle1).
Hundeliebhaber haben ganz klare Argumente für ihr Lieblingstier. Der "beste Freund des Menschen" ist intelligent und man kann ihm Kunststückchen beibringen. Er hält immer treu zu dir und folgt dir aufs Wort. Außerdem sind Hunde nützlich, sie hüten Schafe oder halten Wache, spüren Drogen auf oder leiten Blinde. Sie mögen Katzen oft nicht weil diese ihnen zu aufmüpfig und eigensinnig sind und sich zu divenhaft benehmen. Katzenhasser gab es aber schon immer, auch in Literatur und Kunst, wie Quelle 2 und 3 zusammengetragen haben.
Katzenliebhaber haben ganz klare Argumente für eine Katze und gegen einen Hund. Katzen sind schlau, denn sie machen nicht treudoof alles, was man ihnen sagt, sie haben ihren eigenen Kopf. Katzen sind selbstständig und nicht so stark auf ihren Besitzer fixiert. Außerdem muss man mit Katzen nicht so oft rausgehen und Katzen achten immer auf Sauberkeit und halten sich rein. Katzen sind übrigens nicht nur als Mäusefänger nützlich, sondern auch für die Gesundheit des Menschen zuträglich, einige Studien belegen, dass Katzenbesitzer ein geringeres Krebsrisiko haben (Quelle 4).

Die Meinungen sind meistens klar abgesteckt. Es gibt die Hundehasser und Katzenliebhaber auf der einen Seite und auf der anderen Seite die Katzenhasser und Hundeliebhaber. Ganz selten sind die Fälle, in denen jemand beide Tiere mag oder beide nicht mag.
Die Tiere selbst interessiert diese Meinungsverschiedenheit meist herzlich wenig.

Auf dem Land leben Hund und Katze oft einträglich nebeneinander, schlafen im selben Korb oder spielen miteinander. Davon könnte sich manch ein Mensch eine Scheibe abschneiden. Denn einen Hund oder eine Katze aufgrund ihrer Rassenzugehörigkeit einfach nicht zu mögen ist eigentlich ziemlich rassistisch.

„In fast allen Ländern der Welt leben die unterschiedlichsten Hauskatzenarten Seite an Seite mit den „Zweibeinern“ zusammen. Solange ihr täglicher Fressnapf gefüllt ist, ist es unseren Katzen ziemlich egal, ob sie in Englisch, Spanisch, Deutsch, Russisch oder Griechisch angesprochen werden.“ (Aus einer alten Tier-Zeitung)

Bloß weil man ein Mitglied der Gruppe Mensch nicht leiden kann, hasst man ja auch nicht gleich die gesamte Menschheit. Obwohl ich eher zur Gruppe der Katzenliebhaber tendiere, gab es in meinem Leben durchaus Hunde, mit denen ich gut klarkam, die ich wirklich gemocht habe. Ich habe in meinem Leben viele Katzen und Hunde kennengelernt und jede/jeder hatte einen anderen Charakter.

Zu sagen, dass man Hunde oder Katzen nicht mag, ist wahrscheinlich zu einem hohen Prozentsatz den eigenen Erfahrungen zu zuschreiben. Wenn man also mit dem Charakter einer Katze nicht klar kommt, versteht man sich vielleicht dafür umso besser mit einer anderen. Wer in dem einen Hund seinen besten Freund gefunden hat, verträgt sich vielleicht umso weniger mit einem anderen.

Deshalb finde ich, dass solche Meinungen nicht einfach generalisiert werden sollten. Im Gegenteil. Man sollte bei Tieren offen sein neue Erfahrungen zu sammeln. Die Tiere sind es ja auch. Und wenn es mit den Tieren klappt, dann klappt es sicher auch bei anderen Menschen. Auch hier gilt nämlich: Bloß weil wir mit dem Charakter von einem Menschen nicht klar kommen, müssen wir nicht seine komplette Volksgruppe hassen. Manchmal sind die Tiere halt einfach schlauer als wir Menschen.

Quelle 3: http://news.discovery.com/human/health/cats-health-humans-120821.htm



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