Freitag, 10. April 2015

Mein bestes Stück



Jeder kennt es. Jeder hat es. Jeder kennt jemanden, der es hat. Jeder braucht es. Jeder hängt daran.
Was das ist? Das beste Stück. Ein Lieblingsgegenstand. Etwas, das er oder sie um keinen Preis verlieren möchte. Etwas, mit dem man schöne oder besondere Erinnerungen verbindet.

Das beste Stück ist häufig etwas sehr persönliches. Man hängt daran. Es hat häufig keinen definierbaren Wert für die Allgemeinwelt aber aus persönlicher Sicht ist es unglaublich wertvoll. Diese besten Stücke, diese lieben Dinge sind einem sehr wichtig. Man möchte nicht, dass sie kaputt gehen oder gestohlen werden.

Liebe Diebe, stehlt diese Dinge niemals. Oder stehlt am besten gar nicht. Don‘t steal things at all.

Die lieb gewonnenen Dinge, diese besten Stücke zu stehlen, das ist, wie, wenn man einem Kind auf die große Burg aus bemalten und zusammengeklebten Pappkisten tritt, an dem es über einen Monat lang gebastelt hat. Das ist, als würde man die Pizza eines Obdachlosen zu Boden werfen, auf die er ein Vierteljahrlang gespart hat. Stehlen ist böse.

Liebe Dinge stehen auf der Havarieliste ganz oben. Eine Havarieliste sollte jeder zu Hause haben. Was packe ich im Havariefall ein und wo liegt es? Dokumente, Papiere, Geld, Dateien, Handy oder Adressbuch und eben dieses eine beste Stück, das man nie, nie, nie verlieren möchte.
Mein bestes Stück ist übrigens ein alter Teddybär, den ich seit meinem ersten Lebensjahr besitze. Er heißt Björn, das bedeutet in den meisten skandinavischen Sprachen einfach nur „Bär“. Meine Tante brachte ihn 1987 bei einem Westbesuch mit nach Leipzig. Ich verbinde mit ihm viele tolle Erlebnisse, denn ich hatte ihn als Kind immer mit dabei. Das Gesicht ist „abgeliebt“, hat kaum noch Fasern dran, Arme und Mund mussten schon oft „operiert“ werden und er ist auch häufig in der Waschmaschine „Karussell gefahren“. Er ist alt und kaputt, andere würden ihn wegwerfen. Aber für mich ist dieser Teddy etwas, das einen ungeheuer großen ideellen Wert besitzt.

Was ist euer bestes Stück und warum? Kommentieren macht Spaß. Erzählt von eurem besten Stück unter dem Hashtag #iotme oder #bestesStück.

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