Mittwoch, 8. März 2017

Weil, wie und wo – die drei gefährlichen W der deutschen Sprache




Es ist nicht immer einfach Deutsch zu sprechen im Alltag, weil es gibt da Fettnäpfchen.


Gib es ruhig zu, der Satz irritiert dich.
Wenigstens ein bisschen?
Was uns in der gesprochenen Sprache kaum noch auffällt, wirkt in der geschriebenen Sprache unfreiwillig komisch. Ein WEIL als Einleitung für einen Hauptsatz macht im Deutschen überhaupt keinen Sinn und ist falsch.


Solche Sätze sind sogar noch schlimmer wie Fußpilz.


Mindestens ein kurzes Zucken beim Lesen.
Irgendwie, ist da irgendwas seltsam.

Genau. Vergleiche im Deutschen werden mit zwei Worten sprachlich vollzogen:
WIE, um etwas miteinander zu vergleichen, was sich gleich ist
ALS, um etwas miteinander zu vergleichen, was anders ist
Leider stirbt ALS gerade zugunsten von WIE aus und niemand merkt es. Und das WIE an dieser Stelle ist einfach falsch.


Jetzt kommt diese Stelle, wo ich euch mitteile, dass auch kleine Sünden falsch sind.


Nicht gemerkt, oder?
Nochmal lesen? Du kommst nicht drauf.

Das Wörtchen WO wird schon seit einiger Zeit als Platzhalter für andere Präpositionen verwendet. Es wird weder mündlich noch schriftlich als falsch empfunden. Ist es aber trotzdem.
Einige Beispiele:

Das ist die Stelle, wo er gestorben ist.
BESSER: Das ist die Stelle, an der er gestorben ist.

Das ist der Laden, wo ich gestern war.
BESSER: Das ist der Laden, in dem ich gestern war.

Fange an dein Deutsch zu hinterfragen. Zeige anderen ihre Fehler auf. Vielleicht lässt sich so die Abwärtsspirale und der Verlust wertvoller Wörter etwas aufhalten.

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