Viele Verbraucher denken derzeit nach über die
Anschaffung eines KI.N.D. – erhältlich in den Varianten M und W. Wir haben
nachgeforscht und gehen verschiedenen Fragen nach: Was haben die Modelle für
Features? Welche Vorteile gibt es durch die Softwareupdates? Gibt es versteckte
Kosten?
Wir haben uns vor zwei
Jahren ein KI.N.D. angeschafft. Wir haben die Anschaffung dieses Produkts bis
jetzt nicht bereut. Besonders beeindruckt waren wir von Anfang an vom Design
des Frontends. Hier besonders von den glänzenden optischen Sensoren. Vor allem
die primäre Recheneinheit hat vom Hersteller wirklich eine besonders liebevolle
Gestaltung erhalten. Auch und vor allem im Ruhemodus kommt dieses Feature
besonders gut zur Geltung. Da das Produkt kontinuierlich weiterentwickelt wird,
handelt es sich hier fast immer um Unikate und Einzelanfertigungen. Nur selten
werden zwei oder drei Modelle mit gleicher Gestaltung zusammen ausgeliefert.
Alles in Allem sind
wir mit unserem Modell sehr zufrieden. Lediglich der Audiooutput hat einige
unkontrollierte Peaks. Und leider ist man bis zur vollständigen Installation
der Sprachsoftware bis Version 2.6 bei der Fehlersuche auf die leicht
variierende Tonausgabe dieser schlecht justierten, kreischenden Audioeinheit
angewiesen. Hier sollte der Hersteller noch einmal nachbessern, um eine
einfachere Fehlerlokalisierung zu ermöglichen.
Aber Achtung: Das Plugin „Mute“ verträgt
sich möglicherweise nicht mit Version 1.1 oder höher und kann später zu Komplikationen
führen.
Eingeschränkte Mobilität und
Hardwarenachrüstung
In den ersten Monaten
nach der Auslieferung bildet Ihr Modell eine relativ stationäre Recheneinheit,
die man aber dank des geringen Gewichts relativ einfach von A nach B
transportieren kann. Dabei muss man lediglich darauf achten, das Produkt
ausreichend vor Kälte zu schützen und ab und an SchmierMilch nachzufüllen, um
das fachgerechte Funktionieren der Hardwarebauteile zu gewährleisten. Aber Vorsicht:
Bei häufigem Transport können hier schon hohe Kosten beim Kauf von Zubehör beim
Drittanbieter entstehen. Jedoch raten wir auf jeden Fall mindestens zum Kauf
einer manuellen Schiebe-Transporteinrichtung. Ein absolutes Must-have.
Bis zur Version
1.01Alpha werden verschiedene Softwareupdates zum Ausbau der Mobilität
nachgerüstet. Das Produkt lässt sich mit etwas Mühe ab Version 0.6 dazu bewegen
sich selbstständig von A nach B zu begeben. Da die meisten Modelle bis dahin
stark an Gewicht und Größe zugenommen haben, kam uns dieses Feature sehr
gelegen.
Dass das Modell ohne
Zähne ausgeliefert wird, ist ein bekannter Bug, der gerne von den Herstellern
als Feature bezeichnet wird. Zähne werden automatisch in den Versionen 0.3 bis
2.5 nachgerüstet. Das vom Hersteller angepriesene Lächeln kommt allerdings
danach nicht mehr ganz so makellos zur Geltung.
Günstige Anschaffung – hohe Folgekosten
Die Anschaffung ist an
sich recht günstig. Auch wenn noch beim Zusammenbau regelmäßig Funktionen und
korrekte Montage durch den Serviceanbieter überprüft werden müssen und der
Checkup mit geringen Kosten verbunden ist, so sind diese Kosten im Großen und
Ganzen recht niedrig angesiedelt. Aber schon kurz nach der Auslieferung merkt
der Besitzer schnell, dass Reinigung, Pflege und Wartung hohe Ausgaben
verursachen.
Vor allem bei
Drittanbietern lauern versteckte Kosten. Bei dem Produkt handelt es sich
generell um ein Auslaufmodell, dass durch seine Oberflächenbeschaffenheit
leicht dreckig wird. Der Verlust an Flüssigkeiten durch verschiedene Öffnungen
ist ein bekannter Bug, der bis jetzt noch nicht behoben werden konnte. Der
Bedarf an Reinigungstüchern und Pflegematerialien ist im ersten Jahr nach der
Anschaffung daher immens. Von Billigreinigungsmitteln raten wir übrigens ab, da
die Außenhülle und das Frontend eine sehr empfindliche Oberfläche besitzen, die
sich bei unsachgemäßer Behandlung leicht unschön verfärben kann.
Ihr KI.N.D. ist zum
einfachen Stoffwechsel in der Lage. Doch das Innenleben ist noch unausgereift,
es kann zu Verstopfung und Inputstau kommen. Zur regelmäßige Kontrolle des
Ausgabeschachts wird dringend geraten.
In speziellen
Zubehörläden gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Hüllen für Ihr KI.N.D.
Je nach Modell gibt es aber leider nur eine begrenzte Farbauswahl. Die Menge
an Zubehör scheint unerschöpflich. Hier müssen sie ganz genau schauen, was
wirklich notwendig ist, denn nicht alle Zubehörteile werden auch für Ihr Modell
tatsächlich benötigt. Wirklich störend jedoch ist, dass die Hardwarekomponenten
mit jedem Versionsupdate größer ausfallen und ständig neue Hüllen benötigt
werden. Das kann ganz schön ins Geld gehen.
Ein ebenfalls nicht zu
unterschätzender Kostenfaktor ist der Umstieg des Verbrennungsmotors vom
SchmierMilch auf Zellulose, die schrittweise zwischen Version 0.5 und 1.2 Beta
erfolgt. Die Zusammensetzung des Gemischs nimmt Einfluss auf die Funktionsfähigkeit
des gesamten Apparates.
Software programmieren erst ab Version 2.0
möglich?
Häufig beschweren sich
Verbraucher, dass eine Softwareprogrammierung erst ab Version 2.0 möglich sei.
Doch das ist falsch. Kleinere Softwareupdates gibt es sogar schon vor Version
1.0 Beta. Alle Updates sind übrigens im Kaufpreis inbegriffen. Wenn keine
grundlegenden Fehler im Quellcode enthalten sind, werden umfangreichere
Softwareupdates für die Versionen 0.5, 0.6, 0.8, 0.10, 0.11 und 1.0
bereitgestellt.
Leider sind diese
Updates nicht angekündigt, sie laden sich teilweise nicht automatisch
herunter, sondern müssen manuell installiert werden. Eine Supportanfrage beim
Serviceanbieter bringt in den meisten Fällen wenig.
Aufwendiger Installationsprozess
Für die Installation
der Updates wird nicht selten Fachwissen benötigt. Im Handel sind mehrere
Nachschlagewerke zu den verschiedenen Versionsupdates erhältlich. Bei einigen
Updates ist der Installationsprozess sehr langwierig und aufwendig, aber die
Updates lohnen sich und bringen tolle neue Features.
Die Programmierung der
Spracheinheit ist hingegen besonders einfach gehalten. Ein einfaches
Aussprechen des zu lernenden Wortes genügt und Ihr Modell wird dieses
normalerweise selbsttätig nachsprechen. Doch Vorsicht bei der Programmierung
der K.I.: Kind 2.0 lernt in entsprechender Umgebung selbstständig dazu und
arbeitet selbsttätig am Ausbau des Wortschatzes. Es gibt zahlreiche Mods. Allerdings sollte man die
Mods nicht wild miteinander kombinieren.
Die meisten Besitzer
eines K.I.N.D. haben sich dieses lediglich wegen des Programmierspaßes zugelegt.
Nur wenige haben ihr Modell versehentlich bestellt (Rückgaben werden vom Hersteller
grundsätzlich ausgeschlossen). Bereits mit Version 1.3 kann man dem K.I.N.D.
kleinere Aufgaben geben, die es mühelos lösen kann. Ab Version 1.6 steigt der
Programmierspaß rasant an. Ein Speicherupdate der Recheneinheit erlaubt auch
größere Datenmengen gekonnt zu verarbeiten und auszugeben. Das kann allerdings auch zu einem gewissen Suchtverhalten führen, man kümmert sich nur noch um das Modell. Hier empfehlen Spezialisten wieder auf bisherige Sozialkontakte zurückzugreifen, um wieder vom K.I.N.D. loszukommen. Wir sind mit den
bisherigen Features und Softwareupdates jedenfalls vollends zufrieden und sind
gespannt auf die nächsten Versionen. Deshalb vergeben wir 5 von 5 Sternen.
Dir gefällt der Blog? Dann teile ihn mit deinen Freunden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen